Friday, September 14, 2007

Mauritius – die Trauminsel

Mauritius liegt oestlich von Suedafrika und Madagaskar im Indischen Ozean und wird mit seinen tuerkisfarbenen Lagunen und weissen Sandstraenden als “tropische Trauminsel” vermarktet. Die unabhaengige Republik ist jedoch nicht nur Bade- und Tauchparadies, sondern die Heimat von Hindus, Christen und Moslems, die meist friedlich zusammen leben und in einer diversifizierten, stetig wachsenden Oekonomie (Finanzen, Tourismus und herstellende Industrie) leben. Besonders der Tourismus – die Insel praesentiert sich mit enorm vielen 4- und 5-Sterne Hotels - bringt Mauritianern und auslaendischen Investoren Wohlstand.



Warum Mauritius?

Eigentlich ist Mauritius keine persoenliche Traumdestination von mir, jedoch lebt meine Tante mit Familie seit 16 Jahren auf der Insel und somit entschloss ich mich nach 9 Jahren zu meinem dritten Inselbesuch. Nach den ersten Tagen meines Aufenthaltes vermied ich das Haus mittags zu verlassen oder nur mit Sonnenschirm nach draussen zu gehen. Eine Gepflogenheit, die ich bei meinem letzten Besuch nicht beachten musste. Mein Onkel Rajoo ist Mauritianer und bietet Bootausfluege fuer Touristen an. Er nimmt mich waehrend meines Aufenthaltes manchmal zu einem Schnorchelausflug zum Korallenriff mit, das fast die ganze Insel wie ein Ring umgibt. Auch hier muss ich Veraenderungen feststellen: viele bunte Fische umkreisen mich neugierig, in meinen Erinnerungen hatte man wegen der riessigen Fischschwaerme fast keine Sicht auf den 5m tiefen Meeresgrund.

Diese Beobachtungen machen auch Mauritianer, die auf dem Wasser arbeiten. Die ruecklaeufige Fischzahl bestaetigt mir Rajoo. Ich befrage weitere Personen nach ihren persoenlichen Beobachtungen bezueglich Klimawandel. Meine Fragen drehen sich um die Veraenderungen in der Temperatur, bei Pflanzen und Tieren und das Auftreten von Naturereignissen, wie Hochwasser oder Stuerme. Was mich weiter interessiert ist, welche Massnahmen die Menschen in ihrem Umfeld, am Arbeitsplatz und bei der Regierung vornehmen oder reklamieren.

Elisabeth Adaya, Gardenmanager, Maritim Hotel ****

Elisabeth ist Deutsche und lebt mit Unterbrechungen bereits 18 Jahre auf Mauritius. Sie hat die Verantwortungen fuer die Gaerten des Maritim Hotels, das an der Westkueste der Insel liegt. Sie beschreibt die zunehmende Hitze in den Sommermonaten (November bis Mai). Moskitos waeren in den letzten Jahren vermehrt aufgetreten und aggressiver geworden. Die Vegetation habe sich ihrer Meinung nach nicht veraendert. Jedoch haette es in den letzten Jahren einige Springfluten gegeben, die sie vorher nicht beobachtet habe. Fuer ihre Arbeit im Hotel bedeute das viel Strandarbeit, Korallen und Muscheln werden bei angespuelt, die taeglich beseitigt warden muessten.

Ranjit Dhuama, Chef de partie, Legends Hotel ****

Ranjit is responsible for all could meals in the Legends Hotel, on the south-coast of Mauritius. He tells me about hotter summer months, a colder winter and rising water level. Ranjit mentions the tsunami in December 2005, which Mauritius infected, as well. Tourists would hesitate a few months to book vacations, but they forgot very rapidly claims the Chef. Anti-cyclones would come up more easily in the past. He mentions the rising air-pollution and the smog in the cities. Concerning the state, there is nothing done against pollution so far says Ranjit. In the hotel they do save water and paper very successfully.

Stellio Soobee, official guide in the Pamplemousse Botanical Garden

Stellio guides tourists around the Botanical Garden since 40 years. He noticed that summer and winter getting hotter. About five years ago, he needed a jumper in could months, like September. Now he doesn’t. More mosquitoes have been around in the last years. The variety of plants would not change, but plants get more diseases nowadays. They would need more pesticides for protection. Even his home garden would need more care because of heat and diseases, Stellio claims. On his opinion, government could invest more on the defeat of plant-diseases.



Ruttum Kumar Ranethany, Service, Wiener Walzer Café, Pamplemousse

Ruttum arbeitet im Wiener Walzer Café in Pamplemousse, dessen Kuchen besonders bei Touristen sehr beliebt zu sein scheint. Er meint, dass sich das Wetter in den letzten Jahren nicht geandert habe. Nur in diesem Jahr gaebe es mehr Regen. Im Winter seien vermehrt Fluten aufgetreten und der Wasserlevel wuerde in den letzten Jahren ansteigen.



Shalini Thowry, Souvenir Shop, Pereybere

Shalini owes a souvenir shop in Pereybere, on the north cap of Mauritius. She noticed that in winter it gets colder and in summer it is even warmer. The tsunami in December 2005, which affected the Isle as well, was very frightening for her. Shalini is afraid of another tsunami. Concerning plants, in the last years vegetables are periodly not available or very expensive, so that Mauritians can hardly afford them. Shalini says that the number of cars has been increasing rapidly and air pollution is sometimes very annoying.

Katharina Bogner

1 comment:

margit leuthold said...

hi, katharina! schoen von dir und deinen gespraechspatnterInnen zu lesen! mir faellt auf, dass ueberall auf der welt klima mit 'wetter' verknuepft wird. erfahrungen mit dem klimawandel sind offensichtlich: erinnerte und aktualisierte wetterberichte, beobachtungen zur biodiversitaet und zur vegetation, gespuerte hitze/kaelte ... und erfahrungen mit naturkatastrophen ...
ich bin gespannt, was du weiter erfaehrst und wuensch dir gute begegnungen!
liebe gruesse, margit